Ärztinnen

Dr. med. Petra Reimann

Dr. med. Petra Reimann

Leitende Ärztin und Beauftragte für Arbeits- und Laserschutz

„Arzt-Sein – das ist für mich ein vielseitiger, spannender Beruf. Es gibt ständig Neues zu lernen, es gibt immer bessere Diagnostik und Therapie. Und neben diesem rasanten Fortschritt ist und  bleibt die menschliche Begegnung ganz wesentlicher Bestandteil, sowohl in der Untersuchung, als auch in der Begleitung von Patienten durch die Therapie und im Umgang mit Kollegen im Team. Respektvolles Miteinander zum Wohle des Patienten gestalten zu können, ist für mich die Motivation in dieser Gemeinschaftspraxis zu arbeiten.“

Frau Dr. med. Petra Reimann ist Fachärztin für Diagnostische Radiologie und Strahlentherapie. Ihre Zeit als Ärztin im Praktikum begann sie in der Klinik für Radiologie und Strahlentherapie des Clemenshospitals Münster. Dieses bot als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster die Besonderheit, dass Diagnostik und Strahlentherapie in einer Leitungshand lagen, also waren stets beide Aspekte der Anwendung von Strahlung präsent. Die diagnostische Radiologie ist eine Disziplin, die Sorgfalt und Genauigkeit sowohl bei der Bilderstellung als auch bei der Bildbetrachtung fordert. Der Bereich der interventionellen Radiologie stellt hier über verschiedene Katheteruntersuchungen ein Bindeglied zu therapeutischen Ansätzen dar. Nach der Facharztprüfung für Diagnostische Radiologie schloss Frau Dr. med. Reimann die Weiterbildung zur Fachärztin für Strahlentherapie an.

2004 trat sie die Chefarztstelle im St. Walburga-Krankenhaus in Meschede an. In dieser Funktion etablierte sie die sogenannte filmfreie, digitale Radiologie. Reizvoll an dieser Position war die Gestaltung und Umsetzung von neuesten Techniken in einem primärversorgenden Krankenhaus mit onkologischem Schwerpunkt. Der Austausch mit den anderen Fachdisziplinen und der Geschäftsführung war eine bereichernde Herausforderung, allerdings war der unmittelbare und begleitende Patientenkontakt sehr reduziert. Deshalb wechselte Frau Dr. med. Reimann in die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie im Marienhospital Herne, einem Teil des Universitätsklinikums der Ruhruniversität Bochum für die noch ausstehenden Monate der Weiterbildungszeit. Nach der Facharztprüfung Strahlentherapie konnte sie hier selbständig im universitären Kontext an mehreren Standorten arbeiten. Zum April 2010 erfolgte der Eintritt in die Gemeinschaftspraxis mit Frau Dr. med. Riesenbeck. Die Zusammenarbeit mit der Ruhruniversität Bochum blieb im wissenschaftlichen Bereich bestehen und so promovierte Frau Dr. med. Reimann 2014 zum Thema Nebenwirkungen bei der Bestrahlung des Mammakarzinoms.

In der Strahlentherapie geht es immer darum, möglichst viel Wirkung mit möglichst wenigen Nebenwirkungen zu erreichen. Die moderne Strahlentherapie erlebt jeden Tag, wie technische Verbesserungen dieses Ziel erreichbarer werden lassen. Gleichzeitig bleibt die persönliche Patientenbetreuung unerlässlich, denn jeder Mensch hat besondere Bedürfnisse und auch Reaktionsweisen. Hier setzt die Supportivtherapie an, um für jeden Einzelnen über prophylaktische, vorbeugende Maßnahmen und ggfs. frühzeitige, begleitende Maßnahmen die eventuellen Nebenwirkungen zu minimieren und zu beherrschen. Der gemeinsame Schwerpunkt auf diesem Bereich der Strahlentherapie verbindet die beiden Ärztinnen.

Die Anwendung von ionisierenden Strahlen ist sowohl in der Radiologie als auch in der Strahlentherapie zum Wohle des Patienten strengen Regeln unterworfen. Neben Röntgenverordnung, Strahlenschutzverordnung und ab 2019 dem Strahlenschutzgesetz sind schon seit vielen Jahren die Ärztlichen Stellen als Instrumente der Qualitätssicherung fest etabliert. 2015 wurde Frau Dr. med. Reimann als ehrenamtliche Gutachterin in die Kommission der Ärztlichen Stelle Westfalen-Lippe berufen. In diesem Tätigkeitsbereich geht es darum, maximale Qualität für die Patientenversorgung beratend zu unterstützen.

Dr. med. Dorothea Riesenbeck

Dr. med. Dorothea Riesenbeck

Leitende Ärztin und Beauftragte für Hygiene, Laserschutz und Medizin-Produkte-Gesetz

„Ich habe mich nach langer Tätigkeit an zwei Universitäten für die Niederlassung entschieden. In der eigenen Praxis habe ich ein Team, das zusammen mit mir das Wohl der Patienten in den Mittelpunkt stellt. Wir bemühen uns gemeinsam, die Behandlung zu perfektionieren und gleichzeitig durch menschliche Nähe die notwendige Unterstützung zu geben. Ich hoffe, Sie spüren das bei uns. Für Verbesserungsvorschläge und Kritik sind wir immer offen!“

Dr. med. Dorothea Riesenbeck ist Fachärztin für Strahlentherapie. Nach ihrem Studium der Medizin war sie zunächst als Ärztin im Praktikum in der Thorax-Herz- und Gefäßchirurgie tätig; in dieser Zeit sammelte sie erste Erfahrungen mit der Therapie von Lungentumoren und fand dabei die Neigung zur Behandlung von Tumorkrankheiten und interdisziplinäre Konzepte und Diskussionen. So wählte sie anschließend die Strahlentherapie als ihren Schwerpunkt. Seitdem ist die Strahlentherapie mehr als ein Beruf für sie geworden. Durch die Arbeit in der Universität hat sich eine sehr wissenschaftliche Einstellung zum Beruf geprägt; patientennahe Forschung ist Teil ihrer beruflichen Identität. So hat sie an vielen Studien zur Therapie des Bronchialkarzinoms und zur Erkennung und Vermeidung von Nebenwirkungen entscheidend mitgearbeitet.

Frau Dr. med. Riesenbeck engagiert sich in mehreren Organisationen rund um die Strahlentherapie, insbesondere in nationalen und internationalen Fachgesellschaften. Mit eigenen Vorträgen auf zahlreichen Konferenzen und Veranstaltungen nimmt sie aktiv an der Diskussion und Weiterentwicklung der Strahlentherapie teil. Dementsprechend werden auch die Mitarbeiter auf hohem Niveau weitergebildet.

Besonders die Erkennung, Behandlung und Vermeidung von Nebenwirkungen ist ihr ein Anliegen. So ist sie seit 2003 die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Nebenwirkungen/ Supportivtherapie der Deutschen Gesellschaft für Strahlentherapie. In diesem Rahmen bemüht sie sich mit anderen Spezialisten (verschiedener Fachgebiete) um die Reduktion von Nebenwirkungen und die Aufklärung der Patienten über die gebliebenen Risiken.

In ihrer eigenen Praxis ist ihr besonders der persönliche Kontakt zu ihren Patienten wichtig. Neben der ständigen Ansprechbarkeit und engen Überwachung des Therapieverlaufes liegt ihr die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau am Herzen. Dazu gehört neben der eigenen Weiterbildung die Behandlung innerhalb interdisziplinärer Konzepte, die Teilnahme an Studien und die Abstimmung mit den anderen Ärzten eines Patienten. Qualitätssicherung findet statt durch Diskussion innerhalb der Abteilung, durch externe Qualitätskontrolle und durch die fortgeführte Kooperation mit der Universität Bochum, Standort Marienhospital Herne.

 

Publikationen

Dr. med. Maja Anna Mucha

Dr. med. Maja Anna Mucha

Fachärztin für Strahlentherapie

„Die Strahlentherapie hat mich schon im Studium fasziniert. Sie verbindet den Ansatz der individualisierten Medizin mit technologischer Spitzenleistung. Im Fokus steht dabei immer der Patient als Mensch. Bei allem Fortschritt ist die ärztliche Zuwendung zum Patienten für den Erfolg der Behandlung von großer Bedeutung.“

Frau Dr. med. Maja Anna Mucha ist Fachärztin für Strahlentherapie. Im Studium war sie viel unterwegs, sie studierte in Stettin, Warschau und in Düsseldorf. Sie lernte die unterschiedlichen Facetten der Medizin kennen und begann an ersten wissenschaftlichen Projekten mitzuwirken. Nach dem Studium forschte sie in Kiel im Rahmen ihrer Promotionsarbeit. Über ein Jahr verbrachte sie in einem virologischen Labor und beobachtete die Auswirkung der viralen Proteine auf die zellulären Prozesse. Darunter spielte die Onkogenese, also Entstehung der Tumorzellen, eine wesentliche Rolle.

„Obwohl ich die Grundforschung extrem genossen habe, wurde mir schnell klar, dass ich mein Berufsleben doch lieber in direkter Patientenversorgung verbringen mag.“

Die klinische Ausbildung begann sie 2012 in der Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Essen. Sie betreute nicht nur die onkologischen Patienten, sie beteiligte sich immer wieder an wissenschaftlichen Projekten. Der Schwerpunkt bestand meistens in der Minimierung therapiebedingter Nebenwirkungen bei gleichzeitig optimalem Behandlungsergebnis. Nach der Facharztanerkennung kümmerte sie sich vorwiegend um die optimale Therapiedurchführung. Insgesamt nach 10 Jahren universitärer Erfahrung kam die Zeit beruflicher Umorientierung.

Die Arbeit in einer Praxis eröffnet neue Möglichkeiten. In einem kleineren Team sind die Entscheidungswege kürzer, dadurch die Betreuung des einzelnen Patienten intensiver.

 

Publikationen (Auszug)